Papierlos, einfach und gerecht: BAföG-System reformieren!

Freier Campus setzt sich für die Schaffung eines elternunabhängigen und unbürokratischeren BAföG-Modells ein. Dieses soll abweichend vom jetzigen System ohne behördliches Ansehen der finanziellen Situation der Eltern und ohne komplizierte bürokratische Nachweispflichten in gleicher Höhe für alle Studierenden ausgezahlt werden.

Dies ermöglicht einen deutlich schnelleren, unbürokratischeren und für alle zugänglichen Antragsprozess. Die Finanzierung soll dabei in einem 2-Säulen-System erfolgen:

 

I. Elternunabhängiger Grundbetrag

Säule I beinhaltet dabei einen nicht rückzahlungspflichtigen Grundbetrag von 300 Euro, der jedem Studierenden zugutekommt. Zur Finanzierung sollen sämtliche staatlichen Leistungen und Vergünstigungen, die bisher den Eltern für ihre studierenden Kinder gewährt werden, sowie bisher schon nicht rückzahlungspflichtige BAföG-Zuschüsse entfallen. Im Gegenzug entfällt der Anspruch auf Ausbildungsunterhalt gegenüber den Eltern.

II. Ein zinsgünstiges und -stabiles Darlehen 

Die zweite Säule ist ein zinsgünstiges und -stabiles Darlehen von maximal 500 Euro im Monat. Dieses soll analog zum jetzigen Modell nach Studienende im Laufe des Erwerbslebens und unter Berücksichtigung der individuellen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit vom jeweiligen BAföG-Empfänger zurückgezahlt werden.

Dein Job, dein Geld: Zuverdienstgrenzen streichen!

Freier Campus setzt sich für eine Streichung der derzeit bestehenden Zuverdienstgrenzen für BAföG-Empfänger ein. Jeder Studierende soll selbst frei entscheiden können, wieviel Geld er im Monat durch Arbeit zuverdienen kann und möchte.

Verwaltung 2.0: Für einen unkomplizierteren BAföG-Antrag

Der BAföG-Antragsprozess soll in Zukunft durch die Möglichkeit verschickbarer “Online only”-Formulare auch vollumfassend digital möglich sein. Dies schont die Umwelt und entbürokratisiert den Prozess der Antragstellung. Langfristiges Ziel muss hierbei die Schaffung einer schnelleren und papierlosen Verwaltung sein.

MV vom 29.10.15

Gestern trafen wir uns erneut zu Mitgliederversammlung, und traditionell gab es viel zu entscheiden, tolle Diskussionen, und einen Haufen Ergebnisse !

Doch alles schön der Reihe nach.
Nach über einem Jahr Amtszeit wurden Vorsitz, Stellv. und Finanzbeauftragter neu gewählt.
Die einzige Konstante blieb dabei unser Vorsitz, Maximilian König. Neu im Amt sind die Stellvertretende Vorsitzende Theresa Wege und der Finanzbeauftragte Maximilian Dichtl.
Die Max-Quote ist damit zwar besorgniserregend hoch, doch abgesehen davon können wir den Dreien nur zu Wahl gratulieren ! Es wird mit Sicherheit ein großartiges Jahr.

Nachdem das geklärt war, gab es mehrere Anträge zum Ausbau unserer Programmatik. Diese wurden nach teils kontroversen Diskussionen alle angenommen und werden euch demnächst vorgestellt.

Zu guter Letzt ging es noch um ein neues Design für den Freien Campus und unsre Kampagne, mit der wir den Studis im nächsten Jahr verschiedene Hochschulpolitische Sachverhalte näher bringen möchten.
Das neue Logo und den neuen Aufmacher, “niemand kann’s dir sagen”, könnt ihr schon jetzt auf der Seite begutachten.

Wir hoffen es gefällt euch, und keine Sorge, es kommt bald noch viel mehr davon ;D

Als wir fast einen neuen Senat wählten…

Einige haben es geahnt, viele wollten einfach ihre Ruhe haben, aber es ist geschehen:
Gegen den Umgang mit der letzten Wahlanfechtung wurde gerichtlich vorgegangen, und deshalb können jetzt (mal wieder) die Neugewählten ihr Amt nicht antreten, weshalb auch die Senatssitzung nächste Woche ausfällt. Vorerst werden die Reste derer, die 2013 gewählt wurden, weiter im Amt sein. Das gilt vorerst auch für das kommende Semester.

Die erste Reaktion ist bei eigentlich allen: “Wer macht so etwas und hat diese Person nichts Besseres zu tun?” Doch für jede Anfechtung gab es Gründe und wer länger über diese nachdenkt erkennt: Es ist ganz grundlegend etwas faul in der Organisation der Wahlen.

Deshalb sollten wir den Umstand, dass nun eine komplette Wahlperiode ohne aktuelle studentische Senatoren verstrichen sein wird, nicht nur beklagen,
sondern endlich die eigentlichen Ursachen suchen und bekämpfen!

Wir von Freier Campus haben zumindest keine Lust noch mal sinnlos wählen zu gehen. Wir fordern Rahmenbedingungen, die von vornherein den Zweifel aus der Wahl nehmen! Dabei muss gerade auch die Universität sich ihrer Verantwortung bewusst werden, es kann nicht zu viel verlangt sein einmal im Jahr eine zweitägige Wahl zu organisieren.

Lasst uns etwas bewegen und die Sollbruchstellen der Wahlorganisation klar ansprechen um eine nachhaltige Verbesserung zu schaffen!

Forschungsfreiheit ja bitte.

Ihr habt es ja bereits im “Student!” gelesen: IPPNW, SDS und eine Handvoll anderer Gruppen versuchen an der Uni Leipzig eine Zivilklausel einzuführen. Eine solche Klausel ist z. B. Teil der Grundordnung und soll eigentlich verhindern, dass an der Uni für den Krieg geforscht wird.
Den Berichten war leider nicht zu entnehmen, dass Freier Campus ebenfalls die Entstehung des Antrags aktiv begleitet hat.
Einige Antragsteller sind sogar der Meinung, dass auch Forschung, die für Gesundheit und Wohlstand der Menschheit von Vorteil und für die Teilnehmer ungefährlich ist, aber per Definition in “kriegerischer” Intention stattfand, abzulehnen ist. Wir erkennen die gute Intention der Antragsteller, warnen jedoch vor dieser Logik: Am Ende wird mit guten Absichten den Menschen ohne Not der Zugang zu Forschung versagt.
Die Formulierung selbst wird ebenfalls zum Problem: Nach langem Hin und Her zwischen den Befürwortern beschneidet diese die Forschungsfreiheit noch massiver als die Klauseln an anderen Orten. Theoretisch würde so auch Lehre für Bundeswehrangehörige (z. B. Sanitätsoffiziere, die in Leipzig Medizin studieren) verboten.
Nach unserer Beobachtung sind gerade die maßgeblichen Akteure, nämlich SDS und IPPNW, extrem unerfahren und haben auch unsere Anregung, einer rechtssicheren Formulierung Vorzug zu geben, ignoriert.
Freier Campus ist gegen jede Einschränkung der Forschungsfreiheit, die einen Schutz von Gütern außerhalb der klassischen Grundrechte zum Ziel hat. Wir sind gegen Krieg, wir sind gegen inhumane Experimente an Menschen und Tieren und wir wollen an der Universität Grundlagenforschung, die auch ungerichtet und ohne Ziel sein darf und soll!
Wir werden dieser Position mit den Stimmen unserer Mitglieder im StuRa und im erweiterten Senat Gehör und Berücksichtigung verschaffen.

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